Samstag 7. Oktober

17:30 Uhr, Casa Torre

Carin Caduff im Gespräch mit Claudio Spescha

(RM/IT)

Carin Caduff (* 1988) ist in Vattiz im Val Lumnezia aufgewachsen, heute lebt sie am Zürichsee. Nach einer kaufmännischen Erstausbildung bildete sie sich an der Fachhochschule für Sozialpädagogik in Dornach weiter und besuchte den Lehrgang Literarisches Schreiben der Volkshochschule Zürich. Im Rahmen ihrer aktuellen Tätigkeit als Sozialpädagogin in einer Institution für Menschen mit Beeinträchtigungen bietet sie auch eine regelmässige Schreibwerkstatt für behinderte Personen an. Seit 2021 publiziert Carin Caduff Gedichte und Prosa in Sursilvan. Sie schreibt Kolumnen für La Quotidiana und veröffentlicht ihre literarischen Texte in der Zeitschrift Litteratura der Uniun per la litteratura rumantscha (ULR) sowie in der Sendung Impuls von RTR. 2022 erschien Furt e naven! (Chasa editura rumantscha), ihr erster Band mit umgangssprachlichen Kurzgeschichten. 2023 folgten Gedichte und Prosastücke mit französischsprachiger Übertragung in der kleinen Anthologie 5 idioms 5 dunnas, Hrsg. Denise Mützenberg (Verlag Les Troglodytes).

Claudio Spescha (*1971) studierte Romanistik und Publizistik in Zürich und Montpellier. Nach zehn Jahren als Redaktor bei Radiotelevisiun Svizra Rumantscha RTR ist er seit 2014 als Redaktor beim Deutschschweizer Fernsehen SRF tätig, derzeit als Graubünden-Korrespondent in Chur und als Moderator der Tagesschau in Zürich. Nebenberuflich war er Mitorganisator der Dis da litteratura a Domat und widmet sich der literarischen Übersetzung: Von Leo Tuor hat er die Erzählung Cavrein (2014) und Texte für den Band Auf der Suche nach dem verlorenen Schnee (2016) ins Deutsche übertragen, von Göri Klainguti und Theo Candinas Kurzgeschichten und Erzählungen. Als Autor hat Spescha mit satirischen Radioformaten für die von ihm entwickelte Reihe Egl ascensur dalla Porta alpina (RTR) angefangen. Er publiziert Kurzprosa, Kolumnen und Gedichte auf Sursilvan, oft im Stil des «spoken word».