Paolo Di Stefano, geboren in Avola (Syrakus), wächst in Lugano auf und schliesst sein Studium der romanischen Philologie in Pavia mit Cesare Segre ab. Er ist als Journalist für die Tages­zeitungen Corriere del Ticino und La Repubblica tätig gewesen sowie als Redakteur für den Verlag Einaudi in Turin. Weiter hat er journalistische Kultur an der Università Statale in Mailand unterrichtet. Er ist zudem für die Kulturseiten der Tageszeitung Corriere della Sera verantwortlich gewesen, für welche er heute als Sonder­korrespondent tätig ist. Er ist Autor von kritischen Beiträgen und literarischen Essays. Sein Debüt als Dichter gab er 1990 (Minuti contati, Scheiwiller), worauf er sich der Belletristik mit Romanen, Kinder­geschichten, Reportagen und Unter­suchungen widmet. Mit seinen Büchern hat er zahlreiche Literatur­preise gewonnen, darunter den Viareggio, den Campiello, den Bagutta und 2021 den Premio Montale Fuori di Casa. Sein neuester Roman ist Noi (Bompiani, 2020, Premio Pisa und Premio Alassio un Autore per l’Europa), der von La lettura als eines der zehn besten Bücher des Jahres aufgeführt wurde.