Samstag, 5. Oktober

10:00 Uhr, Casa Torre

Yari Bernasconi präsentiert Fabio Pusterla

(IT)
Yari Bernasconi wurde 1982 in Lugano geboren und lebt in Hinterkappeln, in der Nähe von Bern. Nach seinem Debut 2009 mit dem Gedichtband Lettera da Dejevo (alla chiara fonte) und Non è vero che saremo perdonati (in: Undicesimo quaderno italiano di poesia contempo­ranea, Marcos y Marcos, 2012), hat er mehrere Bände und zwei Gedichtbücher publiziert, darunter Nuovi giorni di polvere (Casagrande, 2015, Terra Nova Preis der Schillerstiftung), auf Französisch übersetzt mit dem Titel (Nouveaux jours de poussière, Übersetzung von Anita Rochedy, éditions d’en bas, 2018, und auf Deutsch mit dem Titel Neue staubige Tage, Übersetzung von Julia Dengg, Limmat Verlag, 2021) sowie La casa vuota (Marcos y Marcos, 2021, Schweizer Literaturpreis). 2021 veröffentlichte er gemeinsam mit Andrea Fazioli die literarische Reportage A Zurigo, sulla luna. Dodici mesi in Paradeplatz (Gabriele Capelli Editore 2021, ins Deutsche übersetzt von Marina Galli mit dem Titel In Zürich, auf dem Mond. Zwölf Monate am Paradeplatz, Limmat Verlag 2022).

Fabio Pusterla (1957), lange Zeit Professor an den Tessiner Gymnasien, lehrt heute an der Universität der italienischen Schweiz und hat Kurse in Genf und Pavia gegeben. Er lebt zwischen der Schweiz und Italien. Er leitet die Reihe Le Ali bei Marcos y Marcos und ist Mitglied der Redaktion der Quaderni di Poesia contemporanea sowie des wissen­schaftlichen Ausschusses der Zeitschriften «Autografo» und «Testo a Fronte». Er ist auch als Essayist und Übersetzer tätig, insbesondere von Philippe Jaccottet und Autor zahlreicher Gedichtbände (sein Debüt war 1985 Concessione all’inverno (Zugeständnis an den Winter), erschienen bei Casagrande), welcher teilweise in den Anthologie­bänden Le terre emerse (Die aufge­tauch­ten Länder) (Einaudi, 2009) und Da qualche parte nello spazio (Irgendwo im Raum) Le Lettere (Die Briefe) (2022), zusammengefasst sind. Zu den jüngsten Titeln gehören Cenere, o terra (Asche, oder Erde) (Marcos y Marcos, 2018) und Tremalume (Zitterlicht) (Marcos y Marcos, 2022). Über ihn wurde der Dokumentarfilm Libellula gentile (Freundliche Libelle) (2018) von F. Ferri gedreht, aus dem dann der gleichnamige kleine Band hervorging, der von C. Poletti für Marcos y Marcos herausgegeben wurde. Seine Werke wurden in die wichtigsten europäischen Sprachen übersetzt; zuletzt die Anthologie Brief hommage to Pluto and others poems, hrsg. von W.Schutt, Princeton University Press 2023. Zu seinen wichtigsten Auszeichnungen gehören der Montale-Preis (1986), drei Schiller-Preise (1986, 2000 und 2010), der Prezzolini-Preis (1994), der Gottfried-Keller-Preis (2009), der Schweizer Grand Prix Literatur (2013), der Napoli-Preis (2013), der Dessì-Preis (2009), der Ceppo-Pistoia-Preis (2011), der Vittorio-Bodini-Preis (2015), der Gozzano-Preis (2022), der N. O. Kaserlyrikerpreis (2023), den Carducci-Preis (2023) und den Montale Fuori di Casa-Preis, sezione Europa (2024).